Einschlafen im Theater ist ein wohlbekanntes Phänomen. Es gilt für gewöhnlich als unangemessene Reaktion oder stolze Verweigerung. Das Schließen der Augen trotzt der Theatervorstellung. Doch Einschlafen ist durchaus mit dem Theaterschauen verschwistert. Denn dieser Dämmerzustand öffnet – wie auch das Theater – einen imaginären Raum und intensiviert die Einbildungskraft.
ROCKINSONG ist ein Wiegenlied für zwei Performer und einen akustischen Raum. Es entsteht ein rhythmische Raumkörper, der die Produzenten von Bewegung und Klang nur noch marginal thematisiert. Schwingen, Schwanken, Schlenkern oder Wiegen hebt Figuren auf und versetzt die Körpergrenze. Die Körper sind immer in Bewegung und scheinen sogleich bewegungslos. Dabei steht nicht das präsentierte Bild, sondern ein flirrender Zustand des Einschlafens im Vordergrund.
Konzept und Regie: Ksenia Ravvina
Konzept und Performance: Kristina Veit
Performance: Andreas Merk
Dramaturgie: Friederike Thielmann
Lichtdesign: Jochen Göpfert
Gefördert durch das NATIONALE PERFORMANCE NETZ im Rahmen der Gastspielförderung Tanz aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien sowie der Kultur- und Kunstministerien der Länder, der Gesellschaft der Freunde und Förderer der HfMDK Frankfurt am Main e. V., der Hessische Theaterakademie, der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst, dem LAB Frankfurt und dem Z/ Zentrum für Proben und Forschung.